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Zum 7. Male in dieser Saison ging es für mich an diesem Tage zum 1. FC Saarbrücken - keinen anderen Verein habe ich 2018/19 auch nur annähernd so oft live im Stadion erlebt. Genau wie bei allen anderen Spielorten der Regionalliga Südwest, bin ich auch zum Stadion in
Hoffenheim gelaufen; im Gegensatz zu allen anderen Spielorten habe ich nicht direkt ein Spiel sehen können. Dank der unglücklichen
Terminierung hätte mich ein direkt in der Wanderung integrierter Spielbesuch Anfang März 2 Urlaubstage gekostet. 2 Urlaubstage, um ein Heimspiel von Hoffenheim II zu sehen? Das musste nun wahrlich nicht sein! Daher entschied ich damals, nur zum Stadion zu laufen und den Spielbesuch später nachzuholen. So konnte das unter Fußballfans wohl nicht sehr gefragte Dietmar-Hopp-Stadion wenigstens mit dem bestmöglichen Gastverein "erledigt" werden. Per Bahn erreichte ich Hoffenheim kurz nach 13 Uhr, so dass fast 1 h Zeit war, um ganz langsam zum Stadion zu gehen (ohne Umweg ist es etwa 1 km).
Wie gehabt hatte sich der Aufstieg für Saarbrücken bereits erledigt; wie schon bei meinem Spielbesuch vor 2 Wochen (beim Saarbrücker Auswärtsspiel in Mainz) ging es wieder gegen eine Zweitvertretung eines Bundesligisten. Und genau wie vor 2 Wochen war die Spielstätte einst das Stadion der Profimannschaft.
Für den vorletzten Spieltag ungewohnt, fand das Spiel nicht zeitgleich mit den anderen Partien statt. Hoffenheim hatte eine Verlegung beantragt, um die hohe Spieldichte im Stadion am 11. Mai zu entzerren. Da es für beide Mannschaften nur noch um die Platzierung ging, wurde dem Antrag stattgegeben und die Partie 10 Tage zuvor auf Sonntag, 12. Mai verlegt. Die Verlegung wäre eine gute Gelegenheit für die Homburger Ultras, welche seit einiger Zeit eine Freundschaft zu den Ultras Hoffenheim pflegen, zusammen mit ihren Freunden aus Sinsheim das Spiel gegen den Erzrivalen zu besuchen. Daran bestand wohl aber kein Interesse. Die Homburger selbst konnten am Samstag mit einem Sieg in der Tabelle für 1 Nacht an Saarbrücken vorbeiziehen, so dass das genügend Motivation auf Seite der Gäste vorhanden sein sollte, um den 2. Platz vor Homburg zu behaupten.
20 min vor Spielbeginn war der Gästeblock noch ungewohnt verweist, was mich befürchten ließ, auch die Fans aus Saarbrücken hätten kein Interesse an dem Match. Nur wenige Fans waren auszumachen, darunter immerhin welche, die per Wohnwagen anreisten (nicht, dass der Wohnwagen im Stadion stand, ich sah ihn draußen oberhalb des Stadions...). Doch gegen 13:45 Uhr begannen mit Trommel und Fahnen ausgestattete Fans den Block mit Leben zu füllen, so dass sich diese Befürchtung nicht bestätigen sollte. Langsam wurden dann die übrigen Zaunfahnen aufgehängt, so dass man im Gästeblock pünktlich zum Einlauf der Mannschaften bereit war.
Fans und Spieler aus dem Saarland zeigten dann von Beginn Weg einen hochmotivierten Auftritt. Mit der nötigen Leidenschaft setzten sie die Hoffenheimer unter Druck und zwangen sie immer wieder zu Fehlern. Auch spielerisch wusste man zu überzeugen: Nach dem frühen 0:1 (Jacob, 9. Spielminute) kombinierte man sich vor zu weiteren guten Gelegenheiten und nutzte eine davon zur verdienten 0:2 Pausenführung (Jurcher, 22.).
Im Gästeblock stand man den Spielern in nichts nach und erfreute die anwesenden Zuschauer mit unterschiedlichen Fangesängen. Wie fast immer, wurde es in der 2. Halbzeit ein klein wenig leiser, heute war der Unterschied aber minimal. Dass mein Lieblingslied ("Ganz egal wo uns're Fahnen weh'n… ") schon wieder nicht gesungen wurde, zeigt, welch abwechslungsreiches Repertoire man sogar als Viertligist haben kann.
Die Mannschaft zeigte sich in Halbzeit 2 weiter in Spiellaune. Ähnlich wie die Fans - minimal zurückhaltender - wollte man nicht nur das 0:2 über die Zeit bringen und kam zumindest noch zum dritten Tor (Jurcher, 55.). Ein Tor lag sicherlich auch für Hoffenheim drin, allerdings hätte auch Saarbrücken mehr als "nur" 3 Treffer erzielen können. Alles in allem ein hochverdienter Sieg! Ähnlich wie schon beim 5:0 Sieg im Hinspiel gab es zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel, wer das Geschehen dominierte.
Dieser Auftritt kann allen Fans und Sympathisanten des 1. FC Saarbrücken Mut machen - für die neue Saison, aber zunächst vor allem für das Finale im Saarland Pokal. Dort geht es für den FCS im Finale gegen Elversberg um die Teilnahme am DFB-Pokal und das ein oder andere damit verbundene Spiel gegen einen "großen" Gegner.
Schön, im vorletzten Spiel meiner Regionalliga Tour nochmals den mit Abstand besten saarländischen Fußballverein gesehen zu haben. Doch nicht erst seit heute ist klar, dass ich dem FCS auch in Zukunft den ein oder anderen Besuch abstatten werde.
Die Rückfahrt per Bahn wurde in Kornwestheim unterbrochen, mit einer Durchsage im Zug, die so leise war, dass sie eigentlich niemand verstand (irgend ein Problem auf der Strecke). Einer der Fahrgäste meinte, der Zug würde wohl nicht weiterfahren, weil er sonst hier nicht halten würde - schon gar nicht an diesem Gleis. So begann das große Umsteigen in die S-Bahn. Da ich in Stuttgart sowieso etwa 45 min Umstiegszeit hätte, war die spätere Ankunft in Stuttgart für mich kein Nachteil. Mein Anschluss-Zug in Stuttgart hatte dann gerade einmal 5 min Verspätung, so dass ich fast pünktlich zuhause ankam.
Derzeit befindet sich diese HP noch im Aufbau. Im Moment konzentriere ich mich auf die aktuelle Saison, in welcher ich ca. 1.400 km durch die Regionalliga Südwest laufe. Anschließend folgenden Berichte & Fotos meiner besuchten Spiele aus den letzten Jahren. Darunter werden sich viele Berichte und Fotos vom Balkan finden, wo mich in den letzten Jahren einige meiner Reisen hinführten.
Auf www.fussball-zu-fuss.de
berichte ich über meine Tour zu Fuß quer durch die Regionalliga Südwest. 1.400 km ging es in der Saison 2018/19 zu allen Stadien; von Freiburg im Süden, durch
den Schwarzwald, über die Alb
nach Ulm, durch Stuttgart, in die Pfalz, ins Saarland und weiter
durch Frankfurt bis nach Stadtallendorf...
Ob regnete, stürmte oder schneinte (wie im Mai...); die
Route wurde komplett zu Fuß
absolviert! Schöne Strecken
ebenso, wie weniger schöne
Abschnitte. Ein Auslassen von uninteressanten Teilstücken war
ausgeschlossen!